Erste Hilfe: So rettest du deine Nageldesign-Pinsel!
Nageldesign-Pinsel retten:
4 Fragen an die Expertin
Verhärtet, verklumpt und verbogen – die Haare von Echt- und Kunsthaarpinseln im Nageldesign sollten für beste Design-Ergebnisse immer weich und geschmeidig sein. Nageldesignerin Martina erklärt dir, wie du deine Pinsel erfolgreich rettest und welche Produkte dir dabei helfen!
Nageldesign-Pinsel retten:
4 Fragen an die Expertin
Verhärtet, verklumpt und verbogen – die Haare von Echt- und Kunsthaarpinseln im Nageldesign sollten für beste Design-Ergebnisse immer weich und geschmeidig sein. Nageldesignerin Martina erklärt dir, wie du deine Pinsel erfolgreich rettest und welche Produkte dir dabei helfen!
Wie kommt es zu defekten Nageldesign-Pinseln?
Nageldesignerin Martina: „Das größte Problem im Umgang mit Nageldesign-Pinseln ist eine Verhärtung der Borsten durch das verwendete Nageldesign-Material. Bei Acryl- und Gel-Pinsel gibt’s wichtige Unterschiede, wie es zu den Defekten kommen kann. Bei Gel-Pinseln ist das Hauptproblem, dass das verwendete Gel auf UV-Licht reagiert – das muss kein direktes Sonnenlicht sein, da reicht schon das Tageslicht vom wolkenbehangenen Himmel. Wer also mit dem Gel-Pinsel arbeitet und diesen unbedacht in die Nähe des Fensters oder der UV-Leuchte legt, muss damit rechnen, dass das verbliebene Gel im Pinsel aushärtet. Bei Acryl-Pinseln ist hingegen das Problem, dass Acrylreste in den Borsten an der Luft härten und unerwünschte Klumpen bilden können. Deshalb sollten die Pinsel während des Gebrauchs immer wieder gereinigt und abgeputzt werden.”
Deine besten Tipps fürs Retten & Reparieren von Nageldesign-Pinseln?
Nageldesignerin Martina: „Sind Gel- oder Acryl-Pinsel ausgehärtet, kann reines Aceton helfen. Manchmal geht es auch mit einem acetonhaltigen Pinselreiniger, darin ist jedoch weniger Aceton enthalten und somit dauert der gesamte Vorgang länger. Um den Pinsel zu retten, tränkst du eine saubere Zellette mit Aceton, sodass sie richtig nass ist und umwickelst damit die Borsten des Pinsels. Für einen besseren Halt kannst du noch Alufolie darum wickeln – dann lässt du das Aceton einwirken, anschließend kannst du das Gel oder Acryl sanft mit einer sauberen Zellette aus dem Pinsel reiben. Wie lange das Aceton einwirken muss, hängt davon ab, wie viel Material und wie sehr es gehärtet ist, da musst du einfach zwischendurch mal schauen, wie gut es sich auflöst. Du kannst für diese Rettungsmethode auch die acetonhaltigen Remover-Wraps für Shellac nutzen.“
Tipps & Tricks zum Anschauen
Tipps & Tricks zum Anschauen
Welche Fehler kann ich bei Rettungsaktionen von Pinseln machen?
Nageldesignerin Martina: „Wenn du den Pinsel in einem Glas mit reinem Aceton einweichen möchtest, um Gel oder Acryl zu entfernen, solltest du dabeibleiben und den Pinsel regelmäßig bewegen – sonst biegen sich die Pinselhaare durch den Druck dauerhaft. Wenn nur wenig Material den Pinsel verhärtet hat, kannst du ihn in Aceton tunken und danach auf ein Stück Küchenkrepp legen und alles kurz einwirken lassen, bevor du den Pinsel sauber reibst. Ganz wichtig: Sowohl Echthaar- als auch Kunsthaarpinsel dürfen nicht mit Messern oder Spatel ausgekratzt werden, um ausgehärtetes Material zu entfernen! Davon kräuseln sich die Pinselhaare wie Geschenkband und machen den Pinsel unbrauchbar.“
Wann muss ein neuer Pinsel her?
Nageldesignerin Martina: „Manchmal ist ein Pinsel einfach nicht mehr zu retten, dann werden die Design-Ergebnisse schlecht. Einen neuen Pinsel brauchst du, sobald die Pinselhaare ausfallen oder wenn sich Löckchen bilden. Wer sehr geschickt ist, kann Pinsellocken bei Echthaarpinseln vorsichtig mit einem Glätteisen glatt ziehen. Bei Kunsthaar funktioniert das aber nicht, das schmilzt!!!“