Wenn du dich in die faszinierende Welt des Nageldesigns begibst, wirst du schnell feststellen, dass eine solide Grundlage – die sogenannte "Base" – von entscheidender Bedeutung ist. Bevor du mit Farben, Formen und kreativen Designs spielst, lass uns über diesen entscheidenden ersten Schritt sprechen. „Stell dir die Base im Nageldesign wie das Fundament eines Hauses vor. Ohne ein stabiles Fundament kann das Haus instabil werden, und genauso verhält es sich mit deinem Nageldesign. Eine gute Base sorgt dafür, dass alles, was darauf aufgebaut wird, fest und langlebig ist. Sie verbindet nicht nur den Naturnagel und die Modellage, sondern sorgt auch dafür, dass das Design gleichmäßig und makellos aussieht“, erklärt unsere Nageldesignerin Nini.
Warum ist die Base so wichtig?
Die Base bietet eine klebrige Oberfläche, an der sich Nagellack, Acryl, Acrylgel, Shellac oder Gel festhalten kann. Sie gleicht auch eventuelle Unebenheiten aus und verhindert, dass Farben oder Produkte direkt mit deinem natürlichen Nagel in Berührung kommen, wodurch das Risiko von Verfärbungen oder Schäden reduziert wird. Es gibt verschiedene Arten von Bases, je nachdem, welche Produkte du verwenden möchtest und welchen Nageltyp du hast. Von speziellen Bases für ölige Nägel bis hin zu solchen, die Unebenheiten ausgleichen – für jeden gibt es die passende Base.
Die richtige Base für dein Nageldesign: 6 Fragen an die Expertin
Wenn du das nächste Mal vor deinen Nageldesign-Produkten sitzt und überlegst, wo du anfangen sollst, denke daran: Es beginnt alles mit einer soliden Base. Dieser Schritt mag vielleicht unscheinbar erscheinen, aber er kann den Unterschied ausmachen zwischen einem Nageldesign, das nur ein paar Tage hält, und einem, das wochenlang makellos bleibt. Unsere Nageldesignerin Nini verrät dir im Interview, auf was du bei der Base achten solltest.
ND24: Nini, eine Frage, die uns immer wieder erreicht und die offensichtlich vielen unter den Nägeln brennt: Benutze ich das richtige Haftgel? Kannst du uns erläutern, warum das Haftgel so wichtig ist?
Nageldesignerin Nini: „Natürlich! Das Haftgel ist ultrawichtig in der Nagelmodellage. Viele haben das Problem, dass sich die Modellage trotz bester Vorbereitung und der Verwendung von Premium Gelen nicht hält. In den meisten Fällen liegt das daran, dass das Haftgel nicht das passende für den jeweiligen Nageltyp ist.“
ND24: Welche typischen Probleme können denn bei der Wahl des falschen Haftgels auftreten?
Nageldesignerin Nini: „Ein Klassiker ist der zu dünne, weiche Naturnagel, der mit zu harten Materialien modelliert wird. In solchen Fällen hilft oftmals nur eine flexible Base, wie zum Beispiel die Rubber Base Flex. Wenn jemand sehr harte, dicke Nägel hat, kann es passieren, dass die Rubber Base nicht die optimale Wahl ist. Hier kann man dann auf eine andere Base zurückgreifen.“
ND24: Und was ist, wenn jemand Haftungsschwierigkeiten hat, weil der Nagel zu feucht ist?
Nageldesignerin Nini: „In solchen Fällen empfehle ich ein Haftgel mit integriertem Primer, wie das Premium Ultrabond Haftgel. Es passt auch für spezielle Situationen, wie hormonelle Veränderungen während einer Schwangerschaft oder die Einnahme von Medikamenten, bei denen das Standard Haftgel nicht ausreicht.“
ND24: Wie sieht es aus bei Nägeln mit Rillen oder Deformierungen?
Nageldesignerin Nini: „Für solche Nägel ist die Rubber Base ebenfalls hervorragend geeignet, weil sie solche Unregelmäßigkeiten ausgleicht - hier gibt es auch praktische Starter Sets. Und wenn man wirklich bei Problemnägeln nicht herausfindet, warum die Modellage nicht hält, obwohl man sich bestens vorbereitet hat, dann empfehle ich das Premium Line Superbond. Es wirkt wie ein doppelseitiges Klebeband und sorgt für extra starken Halt. Darüber kann dann noch ein anderes Haftgel aufgetragen werden.“
ND24: Und für den durchschnittlichen "Standardnagel"?
Nageldesignerin Nini: „Ein Standardnagel ist eigentlich für jede Base geeignet. Hier kann man je nach Vorliebe und Erfahrung das passende Haftgel oder den Base Coat auswählen.“
Beim Eintauchen in die Welt des Naildesigns wirst du schnell feststellen, dass nicht alle Nägel gleich sind und jeder Nageltyp seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Vielleicht hast du es schon bemerkt: Manchmal wollen Nagellack, Gel oder Acryl einfach nicht so haften, wie du es dir wünschst.
Welche Nageleigenschaften zu Haftungsproblemen bei der Base führen können:
Hast du eher ölige Nägel? Einige von uns produzieren von Natur aus mehr Feuchtigkeit auf den Nägeln, und das kann ein Grund sein, warum Produkte nicht ordnungsgemäß haften. Bei brüchigen und splittrigen Nägeln hingegen kann es passieren, dass der Lack oder das Gel schneller absplittert. Dünne Nägel, die eher flexibel sind, können ebenso ein Problem darstellen, da Produkte darauf schneller abplatzen oder abbrechen können. Aber lass den Kopf nicht hängen! Es gibt Lösungen für all diese Probleme. Es ist essenziell, dass du deine Nägel vor jedem Naildesign gründlich reinigst und entfettest. Investiere in eine hochwertige Base, die speziell entwickelt wurde, um die Haftung von Nagellacken oder Gelen zu verbessern. Vergiss nicht, deine Nägel gut vorzubereiten, indem du die Nagelhaut zurückschiebst und alle alten Produktreste entfernst. Auch die unsichtbare Nagelhaut muss entfernt und der Nagel sanft angeraut werden. Und natürlich ist es entscheidend, alle Produkte gemäß den Anweisungen anzuwenden und sicherzustellen, dass sie vollständig aushärten. Falls du dir unsicher bist, zögere nicht, dir Ratschläge von Fachleuten einzuholen, in unserer kostenlosen Academy zu stöbern oder Schulungen zu besuchen. So kannst du die besten Techniken und Produkte für deinen spezifischen Nageltyp kennenlernen.
- Feuchte Nägel
- Brüchige Nägel
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- Dünne, flexible Nägel
- Mangelhafte Nagelhautentfernung
- Alte Modellagereste auf dem Nagel