Die perfekte French Manicure

Die perfekte French Manicure

Weiße Nagelspitze und roséfarbener Nagel – die French Manicure ist ein Klassiker des Nageldesigns. Begehrt ist diese Art der Maniküre vor allem aufgrund ihrer dezenten Eleganz, die besonders feminin wirkt. Sie eignet sich als Look für die Arbeit und die Hochzeit gleichermaßen, sodass sie im Laufe der Zeit zu einem Alltime-Favorite avanciert ist. Vielseitigkeit ist hier Programm, denn die weiße Spitze sieht sowohl auf kurzen als auch auf langen Nägeln sowie mit eckigen oder runden Nagelspitzen super aus.

So geht‘s: Die perfekte French Manicure 🇫🇷

Die Proportionen spielen bei der klassischen French Manicure eine besonders wichtige Rolle, sagt Nageldesignerin Stefanie. Das bedeutet, dass die weiße French Linie passend zum restlichen Nagel gezogen werden muss – zu dicke oder zu dünne Linien wirken unförmig. Des Weiteren solltest du unbedingt sehr sorgfältig arbeiten, denn bei diesem Nageldesign fallen Fehler sofort ins Auge.

 

Das richtige Weiß für die French Linie

Die French Linie kann in verschiedenen Weißtönen gestaltet werden, die passend zum Stil und Anlass gewählt werden können. Nageldesignerin Stefanie unterteilt die verschiedenen Nuancen in drei unterschiedliche Weißtöne.
1.    Naturweiß:
Dieser Weißton, beispielsweise auch als Soft Weiß im Handel zu finden, wirkt besonders natürlich und ist sehr dezent. Er erscheint sanft und zurückhaltend, warm und harmonisch, bleibt aber dennoch ein klares Weiß. Fachkundig aufgetragen, lässt sich diese French Manicure kaum von einem Naturnagel unterscheiden. Besonders im Job und für den Alltag ist diese Farbe sehr gefragt, sagt Nagelexpertin Stefanie.

2.    Mittleres Weiß:
Das mittlere Weiß ist im Nagelstudio meist die begehrteste Nuance für eine French Linie, erklärt die Nageldesignerin. Es ist etwas intensiver als das Naturweiß, aber nicht so strahlend wie das Ultraweiß – eben einfach eine Nuance dazwischen. Deswegen eignet es sich für nahezu jeden Anlass und jeden Stil. Dieser Weißton macht bei der Arbeit ebenso eine gute Figur, wie auf den Hochzeitsnägeln.

3.    Ultraweiß:
Dieses auffällige, strahlende Weiß, auch als Schneeweiß (Snow White) bekannt, eignet sich besonders, um von Natur aus schöne Nägel in Szene zu setzen. Beim Badeurlaub am Strand macht es sich besonders gut zu gebräunter Haut. Diese Farbe verfügt über einen hohen Weißgrad und bietet einen aufregenden Kontrast zu den natürlichen Nude-Tönen der French Manicure.

 

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DIY: French Manicure mit Nagellack selber machen

Für eine haltbare French Manicure empfehlen sich eine Gelmodellage oder Nägel aus Acryl, denn beide Varianten des Nageldesigns halten wesentlich länger als herkömmlicher Nagellack. Werden sie von einer professionellen Nageldesignerin gemacht, kannst du dich auf ein Top-Ergebnis freuen, bei dem alle Nägel durch eine gleichmäßige French Linie überzeugen. Wenn du zuhause selbst eine French Manicure mit Nagellack ausprobieren möchtest, haben wir hier die 4 wichtigsten Schritte für dich zusammengestellt.

Anleitung French Manicure in 4 Schritten:

1. Nägel vorbereiten
Um die Nägel auf eine French Manicure vorzubereiten, werden sie zunächst in Form und auf die gewünschte Länge gefeilt – du kannst dabei wählen, was du gern trägst und dir am besten steht. Anschließend solltest du sorgfältig, aber sanft mit einem geeigneten Werkzeug, wie einem Rosenholzstäbchen, die Nagelhaut zurückschieben und bei Bedarf entfernen. Sind deine Nägel sehr uneben, kannst du sie vorsichtig mit einem Buffer bearbeiten und anschließend reinigen.

2. Unterlack auftragen
Der Unterlack ist der Lack, den man auf deinem Nagel sehen wird und der deine French Linie ergänzt. Wähle hier für die klassische French Manicure einen zarten, pastelligen Rosaton oder eine ähnliche transparente Variante. Trage den Lack auf und lasse ihn gut durchtrocknen, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.

3. French Linie ziehen
Das Schwierigste ist es, eine möglichst einheitliche French Linie zu ziehen. Profis können das ohne Schablone, du kannst dir jedoch mit Klebeband oder entsprechenden Schablonen aus dem Handel helfen und viel Nerven sparen – sie sorgen dafür, dass deine French auf allen Fingern gleich aussieht und ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Lasse die French Linie nach dem Ziehen unbedingt gut durchtrocknen.

4. Versiegeln
Ziehe nach dem Trocknen die Schablonen ab und trage zur Versiegelung einen Klarlack über den gesamten Nagel auf.

Perfekte French Linie ziehen – so klappt’s!

Im Handel findest du verschiedene Schablonen, die dir dabei helfen, deine French Linie so perfekt wie möglich zu ziehen. Hast du keine Schablone zur Verfügung oder möchtest frei Hand arbeiten, erklärt Nageldesignerin Stefanie, wie sie eine makellose French Linie auch ganz ohne Schablone zieht:

„Für die perfekte French Linie setze ich auf ein Dotting Tool, auch als Spoting Swirl oder French Ball bekannt. Mit diesem Werkzeug kann ich besonders präzise auf dem Nagel arbeiten. Für die weiße Linie starte ich immer in der Mitte der Nagelspitze, dort setze ich an und ziehe die Linie langsam zur Spitze und dann nach rechts und links. Ich setze dabei etwas höher an als ich die Linie schlussendlich haben möchte (also die Linie ist zu Beginn schmaler), damit ich noch ausreichend Raum für Korrekturen habe und mich vorsichtig an die richtige Form und Tiefe der French Linie herantasten kann.“

•   Dotting Tool / Spot Swirl / French Ball verwenden
•   In der Mitte der Nagelspitze starten
•   Raum für Korrekturen lassen

French Linie ohne Schablone: French Ball einsetzen

Mit dem French Ball kannst du nicht nur eine makellose French Linie ziehen, denn dieses Instrument eignet sich hervorragend für jede Art von Nailart. Auch Strasssteine oder Strukturen lassen sich mit diesem Werkzeug ganz einfach aufbringen. Das sogenannte Dotting Tool verfügt über einen Griff, der gut in der Hand liegt, und zeigt an seiner Spitze eine Kugel, mit der filigrane Details herausgearbeitet werden können.

Moderne Varianten der French Manicure

Wem die French Manicure zu klassisch ist, der kann die French Linie auch in verschiedenen Farben ziehen und so einen besonderen Look kreieren. Die farbigen Spitzen können zudem mit gleich- oder andersfarbigen Nagelmonden ergänzt werden – dieses Nageldesign zieht garantiert die Blicke auf sich. Trendy ist es auch, die French Linie anstatt gerade oder sanft geschwungen verlaufen zu lassen, sie als schräge, gerade Linie zu ziehen, die auf einer Seite der Nagelspitze tief startet und oben in der Ecke auf der anderen Seite endet. Modern und elegant zugleich ist die Babyboomer Variante der French Manicure bei der die French Linie in einem milchigen Weiß ohne harte Abgrenzung mit dem Pastelleton des Nagels zusammenfließt. Beliebt ist diese Variante auch in einer matten Version. Um die French Manicure für eine Hochzeit zu individualisieren, kannst du auf den Nagel des Ringfingers einen Glitzerstein oder ein weißes, florales Muster aufbringen.

•   French Linie in verschiedenen Farben
•   Nagelmonde ebenfalls lackieren
•   Schräge French Linie ziehen

•   Babyboomer mit sanftem Übergang
•   Nailart auf einem Finger

1. French Linie in verschiedenen Farben
2. Nagelmonde ebenfalls lackieren

 

3. Schräge French Linie ziehen
4. Babyboomer mit sanftem Übergang

 

5. Nailart auf einem Finger

  

French Manicure auf den Fußnägeln 🦶

Früher wurde die French Manicure vor allem auf die Fingernägel aufgebracht, doch heute erfreut sie sich im Sommer auch großer Beliebtheit auf den Zehennägeln. Sie sorgt dafür, dass die Füße in Sandalen und Flip Flops gepflegt aussehen. Ein besonderer Vorteil ist, dass keine Farbe ausgewählt wird und die Fußnägel somit immer passend aussehen. Des Weiteren können sie auch zu festlichen Events und eleganteren Veranstaltungen getragen werden, wenn Farben nicht gewünscht sind. Die Anfertigung der French Manicure auf den Fußnägeln verläuft genauso wie auf den Händen – eine Gelmodellage oder Acryl empfehlen sich hier besonders, da sie über eine lange Haltbarkeit und große Unempfindlichkeit verfügen. Dies ist zum Beispiel von Vorteil, wenn zwischendurch geschlossene Schuhe getragen werden, an denen die Zehen reiben und so ihren Lack sonst verlieren könnten.

 

5 Fragen zur French Manicure an Nageldesignerin Stefanie

Die French Manicure ist der Klassiker unter den Nageldesigns. Unsere erfahrene Nagelexpertin Stefanie verrät dir unter anderem, welche Fehler du unbedingt bei der French Manicure vermeiden solltest.

ND24: Warum ist die French Manicure so beliebt?
Nageldesignerin Stefanie: Ich denke, die French ist aufgrund ihrer dezenten Eleganz so begehrt. Eine gut gemachte French Manicure passt eigentlich zu jedem Anlass und ist immer eine gute Wahl, die feminin und gepflegt erscheint. Das Gute an einer klassischen French ist zudem, dass sie sich ganz nach den persönlichen Wünschen mit Nailart oder Glitzersteinen individualisieren lässt.


ND24: Die 3 größten Fehler bei der French Manicure?
Nageldesignerin Stefanie: Für mich persönlich ist es ein absolutes No-Go bei der French Manicure, wenn die Linie an den Ecken ungleichmäßig hoch ist oder ungewollt schief läuft. Die Schwierigkeit ist es, die Nägel jeder Hand zueinander passend mit einer French Linie auszustatten, die dennoch auch auf die individuellen Gegebenheiten jedes einzelnen Nagels eingeht – sonst kann es schnell zu einem unproportionalen Aussehen kommen.


ND24: Welchen Weißton empfiehlst du für die French Linie auf kurzen Nägeln?
Nageldesignerin Stefanie: Je kürzer und breiter der Nagel ist, umso dezenter würde ich den Weißton wählen, da der Nagel sonst schnell gestaucht und sehr künstlich wirkt. Wer ein längeres, schönes Nagelbett hat, kann auch auf strahlende Nuancen setzen.


ND24: Welche Weißnuance für die French Pedicure?
Nageldesignerin Stefanie: Auf den Fußnägeln wird gerne das strahlende Ultraweiß gewählt, weil es den Fuß gekonnt in Szene setzt und einfach super aussieht. Wer sehr kleine Zehennägel hat, greift besser zu einem mittleren Weiß, damit die kleinen Nägel nicht überladen wirken.


ND24: Wie trägst du selbst die French Manicure am liebsten?
Nageldesignerin Stefanie: Ich persönlich finde die French Manicure am schönsten auf mittellangen Nägeln, die ein kleines Stück über die Kuppe hinausragen. Eine gerade Spitze mit leicht abgerundeten Ecken und einer geraden French Linie ist für mich dann der absolute Klassiker, der immer gepflegt und ansprechend aussieht.

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